Grippe und Corona – Kombi­nations­impfung besonders für Risiko­gruppen wichtig

Mit der kalten Jahres­zeit steigen auch wieder die Corona- und Influenza-Fall­zahlen. Die Impf­bereit­schaft ist jedoch aus­bau­fähig. So will sich z. B. nur noch rund ein Drittel aller Deutschen gegen Covid-19 boostern lassen.1 Ein aktueller Impf­schutz hilft aber nicht nur vor eigenen Erkrankungen, sondern auch die Aus­lastung in Kranken­häusern kann dadurch reduziert werden.

Die effektivste Maßnahme zur Prävention einer Erkrankung stellt die aktive Immuni­sierung dar. Ein kleiner Piks sorgt für anhaltende Immunität. Problema­tisch sind Mutationen im Genom der Erreger und die daraus häufig resul­tierende Abnahme der Wirk­samkeit eines Impf­stoffes – ein Katz-und-Maus­spiel ist die Folge.

Mit den kalt­feuchten Herbst­monaten beginnt auch die Saison für SARS-CoV-2- und Influenza-Viren. Beide Virus­infektionen können besonders bei Risiko­gruppen zu schwer­wiegenden Beschwerden bis hin zum Tod führen. So kommt es in manchen Jahren allein durch die saisonale Influenza zu mehreren tausend Todes­fällen.

Umso wichtiger ist die früh­zeitige (Auffrisch-)Impfung. Die STIKO empfiehlt Personen ab 60 Jahren oder Personen mit Grund­leiden eine jähr­liche Auf­frischimpfung zwischen Oktober und Dezember mit aktuellen Influenza-Vakzinen. Besonders bietet sich die Kombinations­impfung mit einem aktuellen SARS-CoV-2-Impf­stoff an. Auch eine Corona-Impfung wird Personen ab 60 Jahren oder mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf alle 12 Monate als Auf­frisch­impfung empfohlen.

Eine Grund­immunität gegen Corona besteht laut STIKO nach 2 Impfungen und einer Infektion oder 3 Impfungen. Eine Grund­immunisierung gegen Influenza besteht auf­grund der jährlich stark unter­schied­lichen Reassortanten nicht.

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